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Arbeitgeber fordern staatlichen Zuschuss von 200 Euro zur Riester-Rente

Kampeter will auch steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge verbessern

Die Arbeitgeber haben eine spürbare Aufstockung der staatlichen Förderung der Riester-Rente und der Betriebsrente gefordert. "Der staatliche Zuschuss pro Riester-Vertrag sollte von 154 Euro im Jahr auf 200 Euro erhöht werden", sagte der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter, der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe).

Zudem solle die steuerliche Absetzbarkeit der Riester-Beiträge von derzeit 2100 Euro auf 3000 Euro jährlich angehoben werden. Die Riester-Rente brauche 15 Jahre nach ihrer Einführung neue Impulse, damit sie für Arbeitnehmer attraktiver werde, sagte Kampeter. Sie sei angesichts von über 16 Millionen Riester-Verträgen aber keinesfalls gescheitert.

Auch bei den Betriebsrenten muss der Staat nach Ansicht der Arbeitgeber die Bedingungen verbessern. Der Fiskus stellt bisher maximal vier Prozent des Brutto-Lohns pro Jahr steuer- und abgabenfrei, wenn das Geld in die betriebliche Altersvorsorge fließt. "Dieses Limit der Entgeltumwandlung sollte auf acht Prozent erhöht werden, das ermutigt zu mehr Vorsorge", forderte Kampeter. 

Eine "Zwangs-Betriebsrente" lehne er ab. Dies würde viele kleine und mittlere Unternehmen in den Ruin treiben.

Die Riesterrente gibt es seit 2002. Die geförderte Privatvorsorge soll das sinkende Niveau gesetzlicher Renten ausgleichen. Wer einen Teil seines Einkommens in eine Riester-Altersvorsorge investiert, erhält einen staatlichen Zuschuss oder muss weniger Steuern zahlen. Die Riester-Verträge stehen aber unter anderem wegen der hohen Kosten und des Bürokratie-Aufwands in der Kritik.