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Knapp zwei Wochen vor Fristende fehlt weiterhin großer Teil Grundsteuererklärungen

Erst 57,4 Prozent der Erklärungen abgegeben

Knapp zwei Wochen vor Fristende hat sich die Quote bei der Abgabe der Grundsteuererklärung noch immer nicht merklich erhöht. Wie das Düsseldorfer "Handelsblatt" am Donnerstag unter Verweis auf das Bundesfinanzministerium berichtete, gingen bis einschließlich Dienstag erst 57,4 Prozent der abzugebenden Erklärungen bei den Finanzämtern ein. Für die geplante Grundsteuerreform müssen knapp 36 Millionen Immobilien neubewertet werden.

Zu Jahresbeginn hatte noch rund die Hälfte der Grundsteuererklärungen gefehlt, die Frist läuft am 31. Januar aus. Bund und Länder hatten die Frist bereits um drei Monate verlängert - zunächst galt sie bis zum 31. Oktober. Eine erneute Fristverlängerung soll es nicht geben, auch wenn etwa die Unionsparteien dies zuletzt forderten.

"Der nächste Schritt wird ein Erinnerungsschreiben der Finanzverwaltung sein, in dem die Betroffenen nochmals explizit aufgefordert werden, die Grundsteuererklärung abzugeben", sagte der Chef der Steuergewerkschaft, Florian Köbler, dem "Handelsblatt". Bei Nichtabgabe oder verspäteter Abgabe der Grundsteuererklärung kann ein Verspätungszuschlag festgesetzt werden. Außerdem kann das Finanzamt bei Nichtabgabe der Erklärung die Besteuerungsgrundlagen schätzen. In beiden Fällen bleibt die Pflicht zur Abgabe bestehen.

Im Zuge der Grundsteuerreform müssen bundesweit Millionen Grundstücke neu bewertet werden. Besitzer von Häusern, Wohnungen und Grundstücken müssen für die Erklärung eine Reihe von Daten übermitteln. Die Feststellungserklärung muss in elektronischer Form bei der Finanzverwaltung abgegeben werden. Die Papierform ist in Ausnahmefällen möglich, braucht aber länger.